Die Wettbewerbsaufgabe bestand in der Bereitstellung von Räumlichkeiten, welche die Anforderungen einer zeitgemässen Psychiatrie in der vor rund 80 Jahren von Architekt Otto Manz erbauten Anlage erfüllen. Dabei sollte die bestehende Bausubstanz nach Möglichkeit erhalten bleiben und durch Erweiterungsbauten sinnvoll ergänzt werden.
Die grundlegende Projektidee basiert auf der Absicht, die Klarheit der symmetrisch konzipierten Anlage wieder herzustellen. Die präzise gesetzten neuen Baukörper unterstützen die gestalterische Kraft und Ausstrahlung des ursprünglichen Konzepts.
Das Gebäude 6 bildet das Begegnungszentrum und unterstützt mit seiner Form die klare symmetrische Anlage. Es prägt mit dem zentralen Platz und dem Saalgebäude den Mittelpunkt der Anlage. Die transparente Gestaltung widerspiegelt Offenheit und wirkt einladend für Gäste und Patienten.
Die zwei neuen Aufnahmestationen 15 und 16 flankieren den bestehenden Saalbau und fassen mit dem neuen Restaurant- und Wirtschaftstrakt den Zentrumsplatz ein. Grossflächige Fenster in den Aufenthaltsräumen zeigen Offenheit und Transparenz, während die kleingliedrigen Fenster der Patientenzimmer Geborgenheit vermitteln.
Bauherrschaft: Hochbauamt Graubünden
Ort: 7408 Cazis, GR
Zusammenarbeit: Max Kasper, Architekt Zürich
Gartenarchitekt: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich
Kunst am Bau: Hans Danuser, Zürich
Bauleitung: Gross und Rüegg, Flims
Status: Wettbewerb 1. Rang, 1994
Art: Neubau Haus 6, 15 und 16
Leistung: Planung
Fertigstellung: Herbst 2000
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Projektblatt