Der Vulkanplatz wird durch die geplanten, hohen Gebäude der WestLink Überbauung eine z.T. recht starke Beschattung erfahren. Diese Besonderheit wird für ein spezielles Lichtphänomen auf dem Platz genutzt und somit ins Positive gekehrt. Sonnenlicht wird auf den beschatteten Bereich des Platzes projiziert. Durch den hellen Oberflächenbelag erhält die wandernde Lichtfläche zusätzliche Intensität und Leuchtkraft. Im Tagesverlauf wandern der Gebäudeschatten und die darin liegende Lichtfläche über den Platz. Eine kleine Lichtmaschine wird am Gebäudedach montiert. Das Licht wird mehrfach reflektiert, gebündelt und auf die Platzfläche projiziert. Bei Sonnenschein entsteht so im Schatten des Gebäudes eine Lichtfläche, die in Ausdehnung und Form mit dem Schatten des Hauses korreliert. Statt eines Schattenspiels im Sonnenlicht entsteht ein Sonnenspiel im Schatten. Eine Irritation. Auf dem Vulkanplatz kann man auch im Schatten durch Sonnenschein laufen.
Bauherrschaft: Stadt Zürich
Ort: 8048 Zürich, ZH
Team: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG
Status: Wettbewerb 2006, 3. Rang
Art: Architektur im öffentlichen Raum
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Jury Bericht