Die Stadt St.Gallen orientiert sich von Osten nach Westen. Ein Orientierungsprinzip, welches sich in der Gestalt des neuen Bahnhofplatzes wiederfindet. Das Projekt reduziert die Bewegungslinien des öffentlichen Nahverkehrs auf eine Achse. Auf der einen Seite die Perronanlagen der Bahn und analog auf der anderen Seite die aufgereihten Haltestellen der Busse.
Der Bahnhofplatz bildet die städtbauliche Mitte der westlichen Innenstadt. Die leere Platzfläche wird durch die markanten Bauten gefasst, welche in ihre ursprüngliche From zurückversetzt werden. Durch das Entfernen des Tonnendaches tritt der Bahnhofplatz unmittelbar an das Bahnhofgebäude, Rathaus und an die historische Perronüberdachung heran. Die Bahnhofshalle wird auf ihre Grundstruktur reduziert. Durch die Anbindung an die Personenunterführung und die Verlagerung des Treffpunktes in die Halle, erlangt sie ihre ursprüngliche Bedeutung zurück.
Die Aufgänge der Personenunterführung und Haltestellbereiche werden punktuell überdacht. Die körperhafte Erscheinung der Überdachungen wird duch deren Struktur und Materialisierung betont. Die objekthaften Bauten orientieren sich der Bewegungslinie des öffentlichen Verkehrs.
Bauherrschaft: Hochbauamt Stadt St.Gallen
Ort: 9000 St.Gallen, SG
Team: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG
Status: Wettbewerb 2008, 2. Rang
Art: Architektur im öffentlichen Raum
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Jury Bericht